Na dann, gute Nacht! (Klasse 5m, Schuljahr 2017/18)

Na dann, gute Nacht! (Klasse 5m, Schuljahr 2017/18)So stellt sich Sara einen Schlafesser vor.

Am Ende unseres Lebens haben wir sage und schreibe 24 Jahre verschlafen! Grund genug für die 5m, den Themenbereich Nacht und Schlaf im Rahmen ihrer Projektwoche vom 12. bis 18.4.2018 einmal genauer unter die Lupe beziehungsweise vor das Teleskop zu nehmen.

Größtenteils gut ausgeschlafen machten sich die verschiedenen Gruppen am Donnerstag daran, sich auf unterschiedliche Weise mit Schlaf und Traum, dem nächtlichen Sternenhimmel, nachtaktiven Tieren sowie Mythen und Legenden zur Nacht auseinanderzusetzen. Dabei entstanden im Lauf der Projektwoche neben klassischen Info-Plakaten und Steckbriefen auch Computeranimationen, Videos, ein Quartettspiel, Illustrationen zu verschiedenen Schlafstörungen, ein Diorama zum Phänomen des Mondregenbogens sowie eine moderne Version des Sandmann-Mythos.

Input von Experten gab es natürlich auch. So stand am Freitag ein Besuch im Schlaflabor von Dr. Roth an, bei dem wir nicht sicher waren, ob wir den Mitschüler, der sich leichtsinnigerweise als Versuchskaninchen zur Verfügung gestellt hatte, wieder heil würden befreien können. Der Kabelsalat, der zur Untersuchung von Schlafstörungen nötig ist, ist nämlich wirklich beachtlich!

Na dann, gute Nacht! (Klasse 5m, Schuljahr 2017/18)

Ob wir Friedrich wohl wieder befreien können? | Foto: Ruth Quigley

Am Montag sahen wir uns dann den Sternenhimmel ganz genau an – allerdings musste dafür keiner frieren, denn wir saßen komfortabel in unserem Computerraum und experimentierten nach einer Einführung von Herrn Finkenberg begeistert mit der Software „Stellarium“. Dabei ermittelten wir unter anderem unsere echten Tierkreiszeichen – diese verändern sich nämlich im Laufe der Zeit und stimmen in vielen Fällen nicht mehr mit den ursprünglich festgelegten Daten überein. Amüsant fanden wir, dass es Konstellationen mit so klangvollen Namen wie „Hagrids Drachenhaufen“ gibt.

Na dann, gute Nacht! (Klasse 5m, Schuljahr 2017/18)

Ein Blick an den Sternenhimmel mit der Software „Stellarium“ | Screenshot von Sabine Pichler

Den Dienstag und Mittwoch verbrachten wir damit, fleißig weiter an unseren verschiedenen Projekten zu arbeiten und den Präsentationsabend vorzubereiten. Da wollten Stellwände präpariert, Quizfragen erstellt und Vorträge eingeübt werden. Für den Donnerstagabend hatten wir unsere Eltern, Großeltern, Geschwister und Lehrer dazu eingeladen, an unserem geballten Wissen teilzuhaben. Doch auch die Unterhaltung sollte nicht zu kurz kommen. Deshalb führten wir zunächst die Sketche auf, die wir im Unterricht in „Kreativem Gestalten“ selbst entworfen hatten: Eine nächtliche Sendung von Radio „Pling“, eine gruselige Übernachtungsparty, ein dramatisches Puppenspiel und eine Selbsthilfegruppe für traumatisierte Monster näherten sich dem Thema Nacht auf lustige Weise, bevor die einzelnen Recherchegruppen (auch nicht immer ganz ernst) die Ergebnisse ihrer Arbeit vorstellten. Nicht nur für Schlafesser bildete das von unseren Eltern vorbereitete Buffet ein weiteres Highlight des Abends.

Die ursprünglich für Freitag den 13. (!) geplante Nachtwanderung im Gramschatzer Wald fiel zunächst leider ins Wasser, wurde aber am 27. nachgeholt. Dann allerdings machten wir mit dem Förster Herrn Graf Geschmackstests im Dunkeln, hörten Gedichtvorträge zu verschiedenen Waldtieren, aßen Rotbuchenblätter und saßen bei Stockbrot am Lagerfeuer – auch hier war also einiges geboten.

Für die leckere Verpflegung am Präsentationsabend und die Organisation der Nachtwanderung wollen wir unseren Eltern herzlich danken. Vielen Dank auch Herrn Dr. Roth, Herrn Finkenberg und Herrn Graf für die Einblicke in das Schlaflabor, Astronomie und „Stellarium“ sowie das nächtliche Waldleben.

Text: Sabine Pichler